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Kurzfilm: „The Roving Typist“

 

Das erste Mal erfuhr ich von C.D. Hermelin in einem Artikel auf The Awl im vergangenen Jahr: „The Internet Hates Me„. Darin beschreibt Hermelin, wie er vor einiger Zeit nach New York zog und sich aus Geldmangel mit einer Schreibmaschine in die Parks der Stadt setzte, um für etwas Kleingeld den Menschen spontane Geschichten zu schreiben. Der Roving Typist war geboren.

Doch eines Tages verbreitete sich ein Bild von ihm ohne Kontext im Internet. C.D. Hermelin würde plötzlich zum Sinnbild des New Yorker Hipsters: Arbeitslos, verschroben, weltfremd und mega vintage. Und er erlebte, was schon andere vor ihm erfahren mussten: Es ist nicht leicht, ein Meme zu sein.

Mark Cersosimo von Vimeo hat dem Roving Typist nun allerdings ein gleichnamiges Porträt spendiert, in dem der 26-jährige deutlich besser weg kommt. Es ist die Geschichte eines Autors, der sein Talent mit in den Park nahm – und dort bis heute fast täglich neue Kurzgeschichten in seine Schreibmaschine hackt.