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Netzfilm der Woche: „Home Sweet Home“

 

Home-Sweet-Home

Mach’s gut, altes Haus! Den Spruch nahmen vier junge Animationsfilmer wörtlich und schufen den Kurzfilm Home Sweet Home. Pierre Clenet, Alejandro Diaz, Romain Mazevet und Stéphane Paccolat zeigen darin zwei Häuser, eines noch jung und farbenfroh, das andere alt und morsch, die es nach Jahren am gleichen Fleck in die Welt hinaustreibt.

Die Geschichte ist natürlich eine clever verpackte Hommage an die Freundschaft. Persönlichkeit drückt sich hier in Form von ächzenden Balken aus, durch quietschende Fensterläden und bröckelnde Farbe an der Fassade. Der Wunsch der beiden Protagonisten, in einer scheinbar menschenleeren Welt noch etwas anderes als die eigene Straße zu erleben, führt sie auf einen Roadtrip durch wunderbar gezeichnete Landschaften.

Überhaupt fällt neben der ungewöhnlichen Story bei Home Sweet Home sofort die Umsetzung auf. Mit vielen Details animiert, liebevollen Gags versehen und farbenfrohen Hintergründen ausgestattet, lässt vergessen, dass es sich bei dem Film tatsächlich um eine Studentenarbeit handelt. Home Sweet Home entstand im Jahr 2013 als Abschlussarbeit an der Supinfocom, der europaweit bekannten Hochschule für Computergrafik im französischen Arles.

Die Arbeit war erfolgreich: In diesem Sommer gewann Home Sweet Home den Preis für den besten animierten Kurzfilm auf der Siggraph-Konferenz. Dort begannen schon ganz andere Karrieren. Zum Beispiel die eines kleinen Animationsstudios namens Pixar.