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„The Landing“: Jeder braucht einen Feind

 

Gute Kurzfilme überraschen, sei es durch ihre Story oder Umsetzung. Im Fall von letzterem ist The Landing von Josh Tanner fast schon klassisch: Ein Landhaus im Mittleren Westen der USA der Sechziger Jahre, eine Scheune und Getreidefelder bis zum Horizont, alles wunderbar in Szene gesetzt und gefilmt. Doch es ist die Story, die den Zuschauer so unerwartet trifft wie der mysteriöse Flugobjekt, das eines Abends in den Feldern abstürzt und den alleinerziehenden Farmer und seinen jungen Sohn überrascht.

Trotz seiner knapp 17 Minuten beweist The Landing ein nahezu perfektes Erzähltempo. Angefangen von der behutsamen Einführung der beiden Hauptcharaktere und ihrer angespannten Beziehung entwickelt sich der Kurzfilm zu einem packenden Thriller, der die Zuschauer bewusst lange auf die Folter spannt und am Ende mit einer gänzlich unerwarteten Wendung um die Ecke kommt. Jedes weitere Wort würde in einem Spoiler enden, es sei deshalb nur so viel verraten: Nicht alles, was vom Himmel fällt, ist auch dein Feind.