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Netzfilm der Woche: „Voice Over“

 

Was haben ein gestrandeter Astronaut, ein Soldat im Ersten Weltkrieg und ein Fischer in der Gegenwart gemeinsam? Alles, wenn es nach dem Regisseur Martín Rosete geht. Sie sind nämlich die Protagonisten seines Kurzfilms Voice Over, der bereits auf über 100 Festivals lief und dabei knapp 60 Preise und eine Nominierung für die diesjährigen spanischen Academy Awards einheimsen konnte.

Und das völlig zu Recht. Angetrieben von einem mysteriösen Erzähler springt Voice Over von einem Schauplatz zum nächsten, und die könnten unterschiedlicher nicht sein: Die karge Wüstenlandschaft des fremden Planeten, die bedrohliche Stimmung an der Kriegsfront und der Überlebenskampf des Fischers unter Wasser machen den Film in seinen zehn Minuten zu einem bildgewaltigen Erlebnis, getoppt einzig von der Erzählung: Alle drei Szenarien verstärken sich in ihrer Dringlichkeit, bauen aufeinander auf und steuern auf einen Höhepunkt hin.

Doch zu welchem?

„Ich werde Euch nicht sagen, wessen Stimme uns durch diese extremen Situationen führt“, heißt es auf der Website des Films. Und wir werden es an dieser Stelle auch nicht tun. Das nämlich würde das ebenso unerwartete wie ergreifende Ende von Voice Over vorwegnehmen. Es sei nur so viel verraten: Wir alle kennen ihn und das Gefühl, das er beschreibt.