Am 12. Januar 2010 bebte in Haiti und der Hauptstadt Port-au-Prince die Erde. Die traurige Bilanz: Geschätzte 250.000 Tote, 300.000 Verletzte, 1,5 Millionen Obdachlose. Es war eines der schwersten Erdbeben der jüngeren Zeitgeschichte, und es stürzte ein ohnehin schon armes Land in eine tiefe Krise. Vier Jahre später stockt der Wiederaufbau trotz Milliardenhilfe aus dem Ausland. Doch einige konnten von der Krise auch profitieren.
Der Fotograf Florian Kopp und die Journalistin Sandra Weiss stellen zum vierten Jahrestag der Katastrophe in ihrer Multimedia-Reportage Auferstanden als Ruine die Gewinner und Verlierer des Erdbebens von Haiti vor.
Auf der einen Seite stehen hunderttausende Obdachlosen, die inzwischen in Slum-ähnlichen Siedlungen außerhalb der Hauptstadt hausen. Auf der anderen Seite sind es Unternehmen aus den USA und Europa, die lukrative Verträge für Bau- und Hilfsprojekte bekamen. Gleichzeitig versiegte ein Großteil der Hilfsgelder in einem Dickicht aus Politik, Bürokratie und Korruption.
Neben Texten, Fotos, Audios und Grafiken haben die beiden Macher und ihre Multimedia-Agentur auch eine Kurzdoku über die Situation vor Ort gedreht: Vergessen erzählt die Geschichte von Samantha Jean-Pierre, die seit Jahren in einem der Camps lebt.
Die komplette Reportage gibt es auf der Website.