Dass es die letzte Woche hier etwas ruhiger war, lag auch daran, dass ich auf der re:publica unterwegs war. Natürlich ging es dort vor allem um das Internet, bisweilen um Webvideo, und auch ein wenig um die Liebe.
Besonders eine Präsentation hat mir persönlich sehr gefallen: Der Berliner Radiojournalist Moritz Metz stellte in einem 30-minütigen Vortrag vor, wo das Internet lebt. Metz ist dafür um die Welt gereist, und hat die Orte besucht, an denen die Internet-Infrastruktur zusammenläuft: Unter anderem war er am DE-CIX Knoten in Frankfurt, in einem Tunnel in Gibraltar und an einem Strand in Großbritannien.
Wo das Internet lebt ist kein ganz neues Projekt. Metz hatte die Recherche bereits vergangenes Jahr auf und Breitband als Audioreportage veröffentlicht. Ich habe mir damals die Frage gestellt, ob das Format nicht falsch gewählt sei, schließlich möchte man bei diesem Thema doch auch sehen, wo das Internet denn nun lebt. Auf der anderen Seite bin ich aber ohnehin ein Typ, der lieber Geschichten liest und sieht als sie hört.
Jedenfalls hat Metz für Leute wie mich die ganze Sache für Arte Future, sowie jetzt für die re:publica noch einmal als Slideshow mit zahlreichen Fotos aufbereitet. Das Ergebnis ist eine sehr kurzweilige Präsentation, wie ich sie mir öfters auf der re:publica gewünscht hätte: Witzig und informativ, multimedial und ohne viel theoretisches Geschwafel.
Mehr Mitschnitte von der re:publica gibt es im YouTube-Kanal.