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Hyperlapse: GoPro-Zeitraffer ohne Wackler

 

Die kleinen, robusten GoPro-Kameras auf dem Kopf oder dem Fahrradlenker gehören quasi zur Standardausstattung jedes modernen Abenteurers. Die kennen auch das Problem mit längeren Aufnahmen, etwa beim Wandern oder Bergsteigen, wenn man sie nicht erst mühsam schneiden möchte: Macht man daraus eine simple Timelapse, wackelt es so stark, dass man beim Angucken seekrank wird.

Eine Lösung für das Problem könnte ein Forschungsteam von Microsoft entwickelt haben. Johannes Kopf, Michael Cohen und Richard Szeliski haben mit Hyperlapse – so heißen auch die Timelapse-Aufnahmen mit sich bewegender Kamera – einen Algorithmus entwickelt, der aus den wackeligen Bildern eine sanfte Kamerafahrt zaubert.

Wie genau das geht, erklären sie in dem Dokument und in einem zweiten Video mit den technischen Details. Vereinfacht gesagt rekonstruiert die Software zunächst den Weg der Kamera, markiert spezielle Keyframes und setzt aus den Einzelbildern anschließend einen neuen Weg zusammen. Gleichzeitig passt die Software Details wie Weißabgleich an den Übergängen der einzelnen Bilder an, um diese möglichst nahtlos zu gestalten.

Das funktioniert in der Demo bis auf einige etwas unrunde Stellen durchaus beeindruckend, und besser als eine traditionelle Bildstabilisation. Die Microsoft-Forscher Szeliski und Knopf haben bereits an der 3D-Anwendung Photosynth mitgearbeitet, die ähnliche Funktionen bietet, um etwa begehbare Panorama-Aufnahmen zu erstellen. Hyperlapse soll es als Windows-App geben, ein genaues Datum wurde allerdings noch nicht genannt.

(via)