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Five Deep Breaths

 

Zwei Freunde, ein Mädchen, Rache, Gewalt und die Frage nach Loyalität – Five Deep Breaths aus dem Jahr 2003 orientiert sich auf den ersten Blick an eher klassischen Erzählstrukturen. Und ist doch anders: In 22 Minuten gelingt es Regisseur Seith Mann, plausible Charaktere einzuführen und einen überzeugenden Spannungsbogen zu ziehen. Diese Leistung wurde unter anderem auf dem Sundance Festival belohnt und schaffte es als nur einer von vier amerikanischen Kurzfilmen nach Cannes.

Und nicht nur das: Five Deep Breaths ist der Kurzfilm, der sowohl Regisseur Seith Mann als auch Schauspieler Jamie Hector auf den Schirm von David Simon brachte. Der Autor und Produzent, der sich in seinen TV-Serien meist sozialkritischen Themen beschäftigte, war zu diesem Zeitpunkt mit einem Projekt namens The Wire beschäftigt. Simon gefiel die Performance von Hector so sehr, dass er ihm kurzerhand die Rolle des Drogenbosses Marlo Stanfield gab. Und Seith Mann als Assistenten engagierte.