Diesmal geht es nicht um Hase und Igel oder um Reh und Fuchs, sondern um Hirsch und Häsin. Der Abschlussfilm Rabbit and Deer von Pétér Vácz an der Moholy-Nagy-Universität in Budapest hat in diesem Jahr bereits einige Preise gewonnen und es ist leicht zu sehen, warum.
Hirsch und Häsin leben in trauter Zweisamkeit, doch so spaßig es auch ist, das Leben ist und bleibt doch ziemlich, nun ja, zweidimensional. Jedenfalls bis dem Hirsch gelingt, in die dritte Dimension vorzustoßen. Das bringt nicht nur sonderbare Probleme mit sich, sondern auch eine herzallerliebste Geschichte über die Freundschaft und das Anderssein.
Rabbit and Deer ist ein toll gestalteter Kurzfilm mit einer Mischung aus 2D- und 3D-Animation, den man bedenkenlos mit den Kindern angucken kann. Im Blog von Pétér Vácz gibt es auch noch einige interessante Bilder und Videos von der Entstehungsgeschichte und Director’s Notes hat noch ein Interview mit dem Filmemacher.
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Der Stop-Motion-Künstler Adam Pesapane, besser bekannt als PES, produzierte mit Fresh Guacamole den kürzesten, jemals für einen Oscar nominierten Film. Der Amerikaner ist dafür bekannt, alltägliche Objekte in ungewöhnliche Animationen zu packen. Sein neustes Werk heißt Submarine Sandwich, spielt in einem Vintage-Deli, wurde sehr erfolgreich über Crowdfunding finanziert und hatte vor einigen Stunden Weltpremiere – und zwar im Netz.
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Im Deutschen heißen sie alternativ Christklotz oder Weihnachtsscheit, im englischen Sprachraum sind sie als yule log bekannt: Besonders große Holzscheite, zumeist aus hartem Eichen- oder Eschenholz, die in den Kamin geworfen werden und vor allem an Weihnachten symbolisch für das Kaminfeuer in der kalten Jahreszeit stehen. Das Brauchtum geht zurück auf die alte germanische und skandinavische Tradition des Julfests, das als Vorgänger des neuzeitlichen Weihnachtens gilt, auch wenn die Beziehung der beiden Feste unter Historikern umstritten ist.
Jedenfalls hat es der gesegnete Holzscheit bis heute in einige Kulturen und Regionen geschafft, darunter auch in die USA. Vor allem in der Weihnachtszeit und am Heiligabend ist es ein bekanntes Bild, das man nicht zuletzt aus Film und Fernsehen kennt: Das knisterne Holz im Kamin, die Familie gesellig im Wohnzimmer zusammen, vor dem Fenster rieselt der Schnee (falls Sie diesen letzten Satz im Kopf gesungen haben sind Sie nicht alleine).
Weil aber nicht jede Familie einen Kamin, aber die meisten einen Fernseher besitzen, gibt es den Yule Log seit Jahrzehnten auch im TV: Stundenlang wird auf einigen Sendern das Kaminfeuer an den Weihnachtstagen gezeigt. Das brachte den Aniamtionsfilmer Daniel Savage vergangenes Jahr auf eine Idee: Wieso immer nur den gleichen Holzscheit zeigen, wenn man den Brauch auch ins 21. Jahrhundert holen kann? Gesagt getan: Er fragte einfach Kollegen an, ob sie ihm einen Yule Log animieren.
In diesem Jahr ist die Yule Log-Website wieder zurück – und sogar noch etwas größer: Über 80 Filmemacher steuerten über 70 kurze Animationen bei. Mal klassisch, oft abstrakt, bisweilen futuristisch aber in jedem Fall immer mit einem beruhigenden Knistern versehen, bringen sie den mittelalterlichen Brauch ins 21. Jahrhundert. Eine schöne Idee, die man in der heutigen vernetzten Welt bestimmt auch problemlos am Heiligabend auf dem SmartTV in der Dauerschleife laufen lassen kann. Wenn denn die Schwiegermutter mitspielt.
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Eine textbasierte Animation, diese Idee liegt eigentlich auf der Hand (auf dem Bildschirm?), aber ich habe sie dennoch nicht so oft umgesetzt gesehen. Nathaniel Akin hat das getan und damit einen kurzen Film über einen Hasen und Roboter im ASCII-Stil erschaffen. Und das wichtigste: Keine Hasen wurden bei den Dreharbeiten verletzt.
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Es klingt erst einmal bekloppt: Spielen die animierten Blockbuster aus dem Hause Pixar etwa alle im gleichen Universum und bauen in Wirklichkeit aufeinander auf? Wie passen Monster, schlaue Ratten und sprechende Autos zusammen? Und was könnte Nemo mit Wall-E zu tun haben oder Woody mit Merida?
So einiges, glauben jedenfalls die Verfechter der sogenannten Pixar-Theorie. Seit mindestens einem Jahrzehnt kursieren immer wieder Ideen und Analysen über ein geteiltes Universum, in dem alle Filme zwar zu unterschiedlichen Zeitpunkten spielen, aber auf der gleichen Erde. Unserer Erde.
Die bekannteste Version der Pixar-Theorie stammt dabei von Jon Negroni. Der Filmfan hat im vergangenen Jahr eine ziemlich ausführliche Analyse der Filme auf seiner Homepage geschrieben, die es inzwischen auch auf der Website pixartheory.com gibt.
Negronis Theorie besagt, dass es im Pixar-Universum um den Konflikt zwischen Menschen, Tieren und Maschinen geht. Über Jahrhunderte und später Jahrtausende hinweg haben die Menschen sowohl Maschinen (darunter auch Spielzeug) und Tiere ausgenutzt, bis diese schließlich aufbegehren. Der technologische Fortschritt ist zu diesem Zeitpunkt bereits so groß, dass die Maschinen gewissermaßen die Welt übernommen haben und die Menschheit ins All flüchtet. Doch wie am Ende von Wall-E deutlich wird, gibt es Hoffnung auf Versöhnung.
Das ist die Pixar-Theorie ungefähr in Kurzform. Wer es etwas länger möchte, dem sei die neue Animation The Pixar Theory von Bloop ans Herz gelegt. Die fasst nämlich noch einmal in acht Minuten die Theorie zusammen.
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Aber ergibt das denn ersthaft Sinn? Vermutlich nicht, auch wenn Negroni die größten Kritikpunkte erstaunlich schnell aus der Welt räumen konnte. Trotzdem ist die Pixar-Theorie am Ende natürlich vor allen eines: eine Theorie. Und die Verantwortlichen des Animationsstudios bestreiten sie natürlich ebenfalls.
Allerdings bestätigen sie, dass es Referenzen zwischen mehreren Filmen gibt. Die Bekannteste hat vier Räder: Der Pizza Planet Truck kommt tatsächlich in jedem einzelnen Pixar-Film vor.
Ebola beschäftigt die Welt und die Medien weiterhin. Aber während für viele die wichtigste Frage nur ist, ob das Virus auch nach Europa kommen könnte und wie es sich verbreitet, liest man nur selten, was die Infektion eigentlich mit dem Körper der Erkrankten macht. Die Macher des Erklär-Kanals Kurzgesagt haben sich dem mal angenommen, und in einer Animation auf vereinfachte Weise dargestellt, wie das Ebola-Virus funktioniert.
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Das Imbissgeschäft ist hart. Immer weniger traditionelle Wurst- und Backwarenverkäufer fahren mit ihren kleinen Wagen durch die Straßen und verkaufen ihre Köstlichkeiten an das Volk. Stattdessen: Erlebnisgastronomie auf vier Rädern, günstig, aber noch lange nicht gut. Der preisgekrönte animierte Kurzfilm Sausage schildert das Problem und erfindet nebenbei zwar nicht das Rad, aber wenigstens die Wurst neu.
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In diesen Zeiten sollte man immer zweimal überlegen, über was man sich lustig macht, aber ein Tabu ist längst gebrochen: der Tod. Bereits in den frühen Hollywood-Jahren flogen hin und wieder Särge durch die Luft, später durften die Filmemacher dann auch mit Leichen spielen – wer erinnert sich nicht noch an „Klassiker“ wie Immer Ärger mit Bernie? Okay, schlechtes Beispiel.
Den guten alten schwarzen Humor packen jedenfalls auch Adam Foulkes und Alan Smith in ihrem animierten Kurzfilm This Way Up wieder aus: Er handelt von zwei Bestattern, Vater und Sohn, die pflichtbewusst einen Sarg zum Friedhof befördern müssen – und dabei einige Schwierigkeiten erleben. Zum Schluss dreht sich das Ganze dann noch schwer ins Fantastische. This Way Up war 2008 für die Oscars in der Kategorie bester animierter Kurzfilm nominiert. Das ist schon eine Weile her, aber an der Qualität des Films ändert das nichts. Und überhaupt: der Tod geht ja bekanntlich immer.
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