Von Sebastian Horn (sh), Felix Zwinzscher (fz), Sascha Venohr (sv), Alexandra Endres (ae) und Frida Thurm (ft)
- Mehr als 350 Tote in Japan
- 800 Verletzte, 550 Menschen werden vermisst
- Zehntausende Japaner sind in Notunterkünften
- Nachrichten und Hintergründe zum Erdbeben in Japan bei ZEIT ONLlNE
21.05 Wir beenden das News-Blog für heute. Über wichtige Ereignisse werden wir Sie via Twitter auf dem Laufenden halten.
Ines Karschöldgen berichtet, wie sie den Tag in Tokyo erlebt hat. Matthias Naß schreibt, warum die Japaner auch weiterhin Hochhäuser bauen werden.
20.28 Offenbar gab es ein weiteres Beben, diesmal in der Präfektur Miyagi. Es wird wohl nicht das letzte in dieser Nacht sein. (ft)
Japan early warning center says a new quake with magnitude 6.8 has struck..jeez
20.10 Ein weiteres Beben, diesmal mit der Stärke 6,6, hat die Präfektur Nagano in Japans Norden erschüttert, meldet Reuters. (ft)
19.53 Laut Industrie- und Handelsminister wäre die austretende Radioaktivität jedoch nicht gefährlich für die Anwohner. (ft)
Any radiation released would be low-level and the safety of nearby residents has been ensured: industry minister Kaieda (Kyodo)
19.50 Die japanische Polizei hat bisher mehr als 350 Todesopfer bestätigt, knapp 550 Menschen würden noch vermisst, 800 Menschen seien verletzt worden. (ft)
19.48 Im AKW Fukushima könnte eine geringe Menge radioaktiven Materials austreten, hat der japanische Industrie- und Handelsminister Banri Kaieda gesagt. Es werde erwogen, radioaktiven Dampf abzulassen, um den Druck in einem Reaktor zu senken. (ft)
19.37 Im Pazifik vor Nicaragua hat es ein Erdbeben der Stärke 4,5 gegeben. Nach Angaben des nationalen Instituts für Erdstudien (Ineter) wurden zunächst keine Schäden verzeichnet. (ft)
19.30 Die japanische Regierung hat vor weiteren Tsunamis gewarnt, meldet der Fernsehsender NHK. (ft)
19.20 Der Tsunami hat die Küste Mexikos erreicht. Die Wellen sind etwa einen halben Meter hoch, meldet AFP. Auch an der Westküste der USA sind erste Tsunai-Wellen angekommen, Schäden haben sie nicht angerichtet. (ft)
19.16 Die USA haben Reaktorkühlmittel nach Japan geschickt, um einen Beitrag zur Lösung der kritischen Lage im Atomkraftwerk Fukushima zu leisten. Außenministerin Hillary Clinton sagte, die US-Luftwaffe habe aufbereitetes Kühlwasser zu der Anlage transportiert, meldet die dpa. (ft)
19.02 Die USA schicken unter anderem einen Flugzeugträger nach Japan, um die Hilfsmaßnahmen unterstützen, sagte Präsident Barack Obama.
18.52 Insgesamt schalteten sich heute nach Angaben der japanischen Regierung elf Atommeiler automatisch ab, es sei aber nirgends radioaktives Material ausgetreten, meldet AFP. (ft)
18.11 Die BBC berichtet von steigendem Druck in einem Reaktor des AKW Fukushima und beruft sich dabei auf die Jiji Press Agency. (fz)
18.05 Kyodo meldet eine erhöhte Strahlenbelastung im Turbinengebäude des AKW Fukushima. (fz)
18.03 AFP berichtet unter Berufung auf Kyodo, dass durch das Erdbeben und den Tsunami wahrscheinlich mehr als tausend Menschen getötet wurden. (ft)
17.53 1800 Häuser seien in der Provinz Fukushima zerstört wurden, berichtet Kyodo unter Berufung auf das japanische Verteidigungsministerium. (fz)
17.51 Australien und Neuseeland haben ihre Tsunamiwarnungen auch aufgehoben, berichtet die BBC. (fz)
17.49 Die ersten Wellen sind in an der Küste vor San Francisco angekommen. Die Wellen seien aber im Moment kaum höher als einen Meter, twittert der Sender ABC7. (sh)
17.41 Überall entlang der lateinamerikanischen Pazifikküste bereiten sich die Behörden auf den Tsunami vor, meldet AFP: Sie lassen den Unterricht ausfallen und fordern die Menschen auf, höher gelegene Gebiete aufzusuchen. Ecuadors Präsident Rafael Correa ordnet Evakuierungen an. (ae)
17.40 Die Website United States Geological Survey zeigt eine Karte, auf der die Erdbebenaktivität in und um Japan vermerkt ist. Es treten immer noch Erdbeben in der Region auf. (sh)
17.39 Der Guardian verlinkt auf die Webcam von Mathew Honan aus Ocean Beach in Kalifornien. Dort wird bald die Ankunft des Tsunamiausläufers erwartet. (fz)
17.37 Die japanische Polizei korrigiert Opferzahl nach unten, auf 133, berichtet Kyodo. (fz)
17.35 Auch an der Börse hat das Erdbeben Auswirkungen. Die Aktien von Rückversicherern geraten unter Druck, meldet dpa. Die Unternehmen müssen die versicherten Schäden letztlich begleichen. Es sei aber noch zu früh, um die Schadenshöhe abzuschätzen, sagen Unternehmenssprecher. (ae)
17.31 Wikipedia-Autoren haben in kürzester Zeit eine Gesamtübersicht zur Erdbeben-Katastrophe erstellt. Hier auf Deutsch und auf Englisch. (sv)
17.27 In dieser Karte hat Reuters die voraussichtlichen Zeitpunkte verzeichnet, zu denen der Tsunami weitere Länder erreichen wird. (ae)
17.21
17.18 In Kolumbien seien die Strände geschlossen, Evakuierungen aber derzeit nicht geplant, berichtet CNN México via Twitter. Die Regierung Ecuadors habe den Ausnahmezustand ausgerufen. (ae)
17.16 Mexikos Präsident ruft die Bewohner der Pazifikküste per Twitter auf, sich von Stränden fernzuhalten und höhergelegene Regionen aufzusuchen. Je nach Ort könnten die Wellen bis zu zwei Metern Höhe erreichen. (ae)
17.10 Kyodo berichtet, dass die Opferzahl auf 137 gestiegen sei. (fz)
17.09 Laut World Nuclear Association läuft nun das Notstromsystem in Japan, meldet die BBC. (fz)
17.07 Im schlimmsten Fall könne die Welle an der chilenischen Küste eine Höhe von 10 bis 15 Metern erreichen, sagt der Meereskundler Alfonso Campusano auf Radio Bío-Bío. Im besten Fall werde sie kaum zu spüren sein. „Was in Hawaii und auf der Osterinsel passiert, ist entscheidend, um das einzuschätzen.“ (ae)
17.05 Auf dieser Seite des japanischen Wissenschaftsministeriums lässt sich der Status der Atomkraftwerke in Echtzeit beobachten. (sv)
17.00 Kyodo News meldet nun, dass 500 Menschen vermisst werden und nicht, wie zuvor auch von der BBC gemeldet, 88.000. (sh)
16.59 CNBC twittert soeben, dass die erste Welle des Tsunamis die US-Küste in Nordkalifornien erreicht hat. (sh)
16.58 Der Guardian bestätigt, dass im AKW Fukushima alles unter Kontrolle sei und beruft sich auf die World Nuclear Association. (sh)
16.56 Die Bevölkerung Japans muss sich auf Nachbeben in der Stärke des ersten Bebens gefasst machen, sagt Regierungssprecher Edano. (sv)
Edano asks public to be ready for aftershocks as strong as initial quake (Kyodo)
16.54 Die US-amerikanische Nachrichtenseite The Atlantic hat eine Fotostrecke zusammengestellt, die das Ausmaß der Katastrophe verdeutlicht. (sh)
16.52 Das Schweizer Nuklearforum hat übersichtliche Karte zur Lage der einzelnen japanischen Atomkraftwerke erstellt. (ft)
16.45 Die Bundesregierung hat vier Experten des Technischen Hilfswerks (THW) nach Japan entsendet, meldet die Nachrichtenagentur Reuters. Sie sollen prüfen, wie das THW eingesetzt kann. (ft)
16.39 Der chilenische Radiosender Bío-Bío hat einen guten Überblick über die Lage in den Regionen des Landes: Während die nationale Regierung zur Ruhe aufruft, bereiten sich die lokalen Behörden auf die Welle vor. Auf der Osterinsel will die Polizei die Inselbewohner zum Flughafen bringe. Die Küstenstädte Arica und Valdivia treffen Vorsorgemaßnahmen. Einige Krankenhäuser fordern Militärbusse an, um ihre Patienten falls nötig, in Sicherheit zu bringen. Die Regierung der Region Bío Bío lässt den Unterricht in den Schulen der Küstenorte ausfallen. (ae)
16.34 Die BBC berichtet, dass Indonesien die Tsunami-Warnung aufgehoben hat. (fz)
16.33 John Berman, Korrespondent bei ABC News, zitiert in seinem Tweet ein Facebook-Posting: „Unglaublicher Anblick auf dem Weg nach Hause. Zehntausende Menschen versuchen zu Fuß nach Hause zu gehen“. Das laufe sehr geordnet ab. (sh)
16.32 Die BBC hat eine Seite für Augenzeugenberichte eingerichtet. (fz)
16.29 Jarrod Lentz arbeitet für Disney World in Tokyo und berichtet auf Twitter über die Lage vor Ort. Er schreibt, dass es immer noch Nachbeben im Minutenabstand gibt: (sh)
@SaraBroome back in the apartment now. its STILL shaking every few minutes though.
16.26 Die Chilenen erinnern sich noch gut an das Erdbeben der Stärke 8,8 und den nachfolgenden Tsunami, der ihre Küsten vor gut einem Jahr traf. Damals sagten die Behörden, vom Meer drohe keine Gefahr. Jetzt treffen die Bewohner der Küstenorte Vorsorgemaßnahmen, berichtet WSJ. Präsident Piñera verspricht Japan Hilfe. (ae)
16.24 Kyodo News berichtet, dass die Opferzahl jetzt mit 110 angegeben wird. (fz)
16.23 The Ledge, ein Blog der New York Times, verlinkt auf ein Google-Tool, das dazu genutzt werden kann vermisste Personen zu finden (fz)
16.21 Der Blogger Matthew Keys fasst die Vorkehrungen an der amerikanischen Westküste zusammen. Der Bundeststaat Oregon hat alle Küstenbewohner angewiesen, höhergelegene Gebiete aufzusuchen. In Südkalifornieren sind die Strände gesperrt. (sh)
16.20 Auf Citizentube, einer Initiative von YouTube, laden Augenzeugen aus Japan Ihre Videos hoch. (sh)
16.18 Das ZDF twittert unter Berufung auf japanische Informationen, dass das Notkühlsystem im Atomkraftwerk Fukushima nur noch im Batteriebetrieb läuft. (sh)
16.12 Bilder aus dem japanischen Fernsehsender NHK
16.02 Das japanische Verteidigungsministerium macht laut Kyodo News 300 Flugzeuge und 40 Schiffe für Rettungseinsätze fertig.
15.43 Die BBC berichtet, dass 88.000 Menschen vermisst werden. (fz)
15.41 Die japanische Nachrichtenagentur Kyodo berichtet, dass 60.000 bis 70.000 Menschen in Notunterkünften in Sicherheit gebracht wurden. (fz)
15.33 In Chile ist noch alles ruhig. Zwar hat die chilenische Marine eine Tsunami-Warnung für die Küsten des Landes ausgegeben. Aber Präsident Sebastián Piñera hat seine Landsleute aufgerufen, ihre tägliche Routine nicht zu unterbrechen. An den Schulen geht der Unterricht weiter, die Fabriken halten ihren Betrieb aufrecht. Alle sollen die Nachrichten verfolgen, bittet der Präsident. Bis die Welle kommt, werden noch Stunden vergehen. Das Innenministerium hat eine detaillierte Übersicht der erwarteten Ankunftszeiten ins Netz gestellt. (ae)
15.22 Der nach dem Tsunami vermisste Zug ist offenbar nahe der Station Nobiru verschwunden, twittert die ABC Korrespondentin Akiko Fujita.
15.21 Die japanische Polizei hat die Anzahl der Toten auf 88 korrigiert. 349 Menschen werden vermisst. Die Opferzahl schließt allerdings noch nicht die in Sendai angespülten Leichen mit ein. (fz)
15:08 Das Tsunami Warning Center für die amerikanische Westküste hat auf seiner Website diese Karte hochgeladen, auf der die voraussichtliche Ausbreitung des Tsunami abgebildet ist. (sh)
15.05 Die Livebilder aus Hawaii zeigen, dass dort bisher noch keine großen Flutwellen angekommen sind.
14.48 Das Diamond Head Reef vor Hawai soll zeitweise nicht mehr von Wasser bedeckt gewesen sein, meldet unter anderem der Weather Channel auf Twitter. (fz)
14.43 Die britische Zeitung The Telegraph verlinkt ein Video aus dem japanisch Fernsehen, das einen riesigen Strudel zeigt, der durch das Erdbeben ausgelöst wurde. (fz)
14.33 Steve Harman, Voice of America-Korrespondent in Seoul, schreibt auf Twitter, dass die Situation am Fukushima Atomkraftwerk immer besorgniserregender wird. 3,000 Menschen sollen von der Evakuierung betroffen sein. Ranghohe Regierungsmitglieder sollen auf dem Weg zum Kraftwerk sein. (sh)
14.20 Das amerikanische Institut für Geologie verzeichnet weiterhin Nachbeben in der Region. (sh)
14.13 Der britische Guardian berichtet unter Berufung auf eine japanische Quelle, dass die Menschen im Umkreis von zwei Kilometern um das Atomkraftwerk Fukushima aus Sicherheitsgründen zur Evakuierung aufgerufen wurden. (fz)
14. 10 Diese Livecam sendet Bilder von der hawaiianischen Pazifikküste. (sv)
14.09 Die BBC berichtet, dass 200 bis 300 Leichen am Strand von Sendai angespült wurden. (fz)
Es war eines der schwersten Erdbeben, die Japan je ereilt haben. Nun bemühen sich Militär, Polizei, medizinische Rettungsteams und Feuerwehr, mit den Folgen der Katastrophe fertig zu werden.