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Risi e bisi

 

Dieser norditalienische Klassiker hat hierzulande leider ein schlechtes Image, irgendwie denkt man dabei immer an die angestaubte Dosenküche der 80er.
Mit frischen Erbsen, gutem Kochwein und etwas Liebe ein echter Risotto-Geheimtipp!

Für zwei Personen:
750 g frische Erbsen in der Schale
1 Tasse Risottoreis (z. B. Vialone oder Arborio)
1 kleine Stange Sellerie
50 g Pancetta oder Frühstücksspeck
zwei Schluck Weißwein
2 Tassen heiße Brühe
frische Petersilie
Butter
50 g Parmesan
Olivenöl, Mehl, Pfeffer, Salz

Die Erbsen pulen und die leeren Schalen gleich ins Salzwassertöpfchen, und zwar eine Stunde lang und leise köcheln lassen. Die Erbsen in einer kleinen Schüssel mit kaltem Wasser und einem eingerührten TL Mehl einweichen.
Jetzt kann man eine halbe Stunde mal was anderes machen, wie zum Beispiel den Kühlschrank putzen oder abgelaufene Vorräte entsorgen.

Danach einen EL Butter in einem kleinen Topf und kleiner Hitze zum Schmelzen bringen. Darin dann 50 g klein geschnittenen Pancetta bzw. Frühstücksspeck hellbraun anbraten.
Inzwischen die Selleriestange und zirka 10 Stängel Petersilie waschen, wieder trocken schütteln und beides inklusive Blätter klitzeklein schnippeln.
Sobald der Speck schön goldbraun ist, die Sellerie- und Petersiliewürfelchen dazugeben und alles zirka fünf Minuten vor sich hin brutzeln lassen.
Dann die eingeweichten Erbsen abgießen – das Mehlwasser gut abwaschen – und leicht feucht in den kleinen Topf geben. Nach drei Minuten mit zwei Schluck Wein ablöschen, leicht salzen, pfeffern und alles auf kleinster Hitze sich selbst überlassen.

Die ausgekochten Erbsenhülsen mit einer Schaumkelle aus dem Topf hieven und das Kochwasser mit Brühe mischen. Wie immer bei Risotto ist selbst angesetzte Rinderbrühe am besten, danach kommt gekaufter Fond ausm Glas und zuguterletzt steht die Instantbrühe aus dem Würfel. Hier kann jeder selbst entscheiden, wieviel Zeit und Aufwand man da reinstecken mag.

Eine Tasse Risottoreis plus etwas von der Erbsen-Brühe in einem dritten Topf zum köcheln bringen, dabei mehr oder weniger ständig rühren. Immer dann, wenn der Reis die Flüssigkeit fast vollständig aufgesaugt hat, wieder eine kleine Schöpfkelle anleeren, und zwar so lange, bis der Reis die gewünschte Bisskonsistenz erreicht hat. Mittlerweile isst man den Risotto ja nicht mehr ganz so al dente …

Zum Schluss die Erbsen samt Wein in den Reis rühren und noch mal zwei Minuten köcheln lassen, dann die obligatorischen zwei EL Butter und 50 g fein geriebenen Parmesan unterheben und vielleicht mit ganz wenig Kochwasser noch mal die Konsistenz einsteuern.

Dann auf vorgewärmte Teller verteilen und den dazu den Rest der Weißweinflasche trinken.

Alle unsere Rezepte von a bis z gibt’s hier.