Am 7.12. (Dienstag) wird die neue internationale Pisa-Studie vorgestellt. Es wird vor allem interessant sein, wie es um das deutsche Schulsystem zehn Jahre nach der ersten Pisa-Studie bestellt ist.
Zur Erinnerung: Der „Pisa-Schock“ im Jahre 2001 (basierend auf dem Pisa-Test im Jahr 2000) rührte vom schlechten Abschneiden Deutschlands:
– Die Leistungen der deutschen 15-jährigen Schüler lagen in allen drei getesteten Bereichen (Lesen, Mathematik, Naturwissenschaften) unter dem Durchschnitt der OECD-Länder
– Fast ein Viertel der deutschen 15-Jährigen konnte nicht richtig lesen und nur auf Grundschulniveau rechnen, gehörte zur sogenannten Risikogruppe
– Spitze war Deutschland nur in der Ungerechtigkeit: In kaum einem anderen Land war die Leistung der Schüler so stark an ihre soziale Herkunft gekoppelt wie hier.
Wenn am 7.12. die Ergebnisse vorliegen, sollte man also darauf achten:
– Haben sich die Leistungen der Schüler seit dem Jahr 2000 im Lesen, in der Mathematik und in den Naturwissenschaften verbessert?
– Wie stehen wir jetzt im internationalen Vergleich da?
– Ist die „Risikogruppe“ kleiner geworden?
– Ist das Schulsystem gerechter geworden? Also: 1. Ist die Leistung weniger stark an die soziale Herkunft gekoppelt als im Jahr 2000? 2. (Hängt damit zusammen) Sind vor allem die schwächeren Schüler besser geworden?
Wir sind gespannt.