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Warum manchmal das Gehirn schon unterversorgt ist, BEVOR mehr Blut in den Penis geflossen ist

 

Wenn man nicht wüsste, dass gerade irgendwo jemand sitzt, der mit männlicher Unsicherheit Kohle macht und sich dabei vermutlich scheckig lacht, könnte man das hier ja sogar amüsant finden.

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Das ist der Peloop. Den schnallt man sich um den Penis, um ihn – Sie haben’s erraten – größer und härter zu machen. Im Peloop ist nämlich ein Magnet, der „ein magnetisches Feld rund um die Peniswurzel bildet, dort wo das Blut in den Penis fließt.“

Dann ist darin noch „Turmalin und Germanium“ enthalten (öh, sagt der Hersteller), die „negative Ionen absondern“, und „ferne Infrarotstrahlen“ gibt das Ding auch noch ab. Ja, klar.

Was all das bewirken soll? Es verbessert „das Blut im Inneren des Penis“. Weil: „Die Gesundheit Ihres Penis ist nur so gut wie das Blut darin. Wenn Sie krankes Blut in Ihrem Penis haben, haben Sie einen schwachen, kranken Penis. Doch wenn Sie gesundes Blut in Ihrem Penis haben, haben Sie einen großen, starken, gesunden Penis. So einfach ist das.“

Und sobald das Blut wieder in den Restkörper zurückfließt, ist es dann wieder krank? Oder müsste nicht innerhalb kurzer Zeit das gesamte Blut durch“gefilter“ sein? Wir gehen doch wohl hoffentlich von einem BlutKREISLAUF aus …?

Jedenfalls geht es dann noch fünf Seiten lang über irgendwelchen völlig quacksalberischen Eigenschaften dieses 50-Cent-Plastikteils, das um knapp 40 US-Dollar (aber kostenloser Versand, ey!) verkauft wird. Und selbstverständlich werden Anwender dieses Dings eine Veränderung bemerken. Ist ja schließlich auch nichts anderes als ein Penisring.

Den gibt es allerdings sogar bei Beate Uhse schon um 9,99 Euro. Ebenfalls mit schwachsinnigen „magnetischen Scheiben“, die „auf den Eisengehalt im Blut“ einwirken und so dem Penis „gleichsam einen regelrechten Energie-Schub“ geben.

Und ich denke mir wieder einmal, dass ich eindeutig den falschen Beruf habe. Oder zu viele Skrupel, je nachdem.