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Konkurrenz für „Thor Steinar“? Neue Modemarke „Erik and Sons“

 

Seit Sommer 2007 tritt eine neue Kleidungsmarke „Erik & Sons“ in diversen rechten Versanden auf. Dies berichtete das „Antifaschistische Infoblatt“ in seiner Frühjahresausgabe 2008. Nachdem die Kleidungsmarke „Thor Steinar“ durch die Verwendung von an den Nationalsozialismus erinnernder Symbolik vielfach in öffentliche Kritik geraten war, gibt es mit „Erik & Sons“ jetzt eine neue Kleidermarke, die direkt aus dem Thor-Steinar-Umfeld entstanden ist.

Offenbar will „Erik & Sons“ „Thor Steinar“ szeneintern Konkurrenz machen. Möglicherweise zu einem günstigen Zeitpunkt: „Thor Steinar“ sei in der rechten Szene in die Kritik geraten, sich von der Szene entfremdet zu haben und ein Teil ihrer Produkte in der Türkei oder in China produzieren zu lassen. Aber auch „Erik & Sons“ soll Kritik aus rechten Kreisen entgegen schlagen. Das Modelabel orientiere nur auf Profitmaximierung, die nationale Bewegung gerate dabei ins Hintertreffen, heißt es in einem Bericht der „TAZ“ vom 15.04.2008.

Der Auftritt der beiden Marken ähnelt sich sehr. Beide betreiben ein professionelles Marketing und der Vertrieb ist gut strukturiert. In der Symbolik gibt es weitere Ähnlichkeiten, „Erik & Sons“ greift wie „Thor Steinar“ auf eine Rune als Logo zurück. Bei „Erik & Sons“ wird die „Naudiz“-Rune verwendet. Der Name der Rune stammt von dem germanischen Wort für „Not“. Die Form entspricht der Kurzfassung des lateinischen „N“.

Darüber hinaus werden Bilder aus der germanischen Mythologie und heidnische Symboliken, wie z.B. der Adler, verwendet. Die Internetrecherche über „Erik & Sons“ ergibt viele Verweise auf einschlägige Rechtsrock-Versande, viele zugleich mit „Thor Steinar“ genannt. „Erik & Sons“ wird bisher fast nur in einschlägig bekannten rechten Bekleidungsgeschäften und -versanden vertrieben.

„Registriert wurde `Erik and Sons´ im Februar 2007 auf den Namen Petra Maier aus Senzig bei Königs Wusterhausen. Auffällig ist, dass der Inhaber der Firma Tex.Sell, die `Erik and Sons´ vertreibt, Udo Siegmund aus dem brandenburgischen Niederlehme ist“, so der Bericht der „TAZ“.
Am 30. März 2007 wurde „Erik & Sons“ im Markenregister des Deutschen Patent- und Markenamtes veröffentlicht. Eingetragen ist die Firma auf Udo Siegmund. Siegmund war vor einigen Jahren der Anmelder der Webseiten von „Thor Steinar“. Jetzt will er offensichtlich mit einer eigenen Mode die gleiche Zielgruppe erreichen. Im Sommer 2007 warnte „Thor Steinar“ in einem internen Rundschreiben vor der offenbar neuen Konkurrenz, in dem diese als „Trittbrettfahrer, Kopierer und Betrüger“ bezeichnet werden – heißt es in dem Bericht der „TAZ“ weiter.

ER
weitere Informationen: http://www.endstation-rechts.de