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Online-Beratung gegen Rechtsextremismus bei Youtube, Twitter und Facebook

 

Ob auf Social Media Plattformen oder in Web Communities: Gruppen aus dem rechtsextremen Spektrum nutzen immer häufiger das Internet, um Nachwuchs zu rekrutieren. Die Online-Beratung gegen Rechtsextremismus, ein Pilotprojekt des Vereins Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V., setzt dagegen Aufklärung – nun auch jenseits des eigenen Internet-Auftritts mit Präsenzen bei YouTube, facebook und twitter.

Wie wichtig Engagement im Netz ist, stellte bereits der Projektbericht 2008 „Immer mehr rechtsextreme Beiträge im Web 2.0“ heraus, der 2009 von jugendschutz.net und der Bundeszentrale für politische Bildung vorgestellt wurde. Mit Multimedia-Clips, Profilseiten in Netz-Communities und Microblogging geht die Online-Beratung gegen Rechtsextremismus daher nun noch gezielter auf ein virtuelles Publikum zu. Im Web 2.0 erreichen die Mitarbeiter des Projekts eine breite Zielgruppe – präventive Aufklärung in Sachen Rechtsextremismus durch Präsenz und Information sind hier die Stichworte. „Vielleicht sind manche in ihrem eigenen Umfeld derzeit nicht mit Rechtsextremismus konfrontiert. Wenn aber der Ernstfall eintritt, wollen wir als potenzielles Angebot zur Hilfestellung bereits bekannt und in den Köpfen sein“, so die Projektmitarbeiter Martin Ziegenhagen und Kirsten Thiemann.

Wo Neonazis & Co. mit braunen Parolen gerade junge Menschen auf ihre Seite ziehen, lautet darüber hinaus Gegenöffentlichkeit das Gebot der Stunde. Deshalb platziert sich das Projekt neben der Beratungs-Homepage vermehrt dort, wo (nicht nur) junge Menschen sich online vernetzen – und dabei in Gefahr geraten, rechtsextremen Argumentationen ins Netz zu gehen.

Denn: Verschiedenste Gruppen von „Autonomen Nationalisten“ bis zur White-Pride-Bewegung nutzen Internetplattformen und Webservices zunehmend für ihre Zwecke aus. Ihre Botschaften verbreiten sie dabei zum Beispiel mit hochgeladenen Musikvideos oder Textnachrichten. Die Beziehungen zwischen Online-Hetze und Offline-Gewalt liegen dabei auf der Hand: Das Internet ist ein Ort des Anwerbens – zumal rechtsextreme Argumentationen auf den ersten Blick manchmal nicht als solche erkennbar sind. Im WWW Präsenz zu zeigen und aufzuklären ist aus diesem Grund umso wichtiger.

Mehr Infos gibt es hier:

www.online-beratung-gegen-rechtsextremismus.de

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