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Heimliche Pläne aufgeflogen: NPD plant Parteitag in Südniedersachsen

 

Internen Informationen zufolge will die niedersächsische NPD am kommenden Sonntag, d. 9. Mai, im südniedersächsischen Bad Gandersheim ihren Landesparteitag durchführen. Die Veranstaltung soll offenbar in dem ehemaligen Kurhaus des Kurortes westlich des Harzes stattfinden.

Als Mieter des Gebäudes für diesen Tag gelten der NPD-Landesvorsitzende Adolf Dammann, der stellvertretende Landesvorsitzende und Mitglied der „Snevern Jungs“, Matthias Behrens, sowie Friedrich Werner Graf von der Schulenburg als Beisitzer im Landesvorstand. Angemietet wurde das Gebäude über die NPD-Kontaktadresse in Lüneburg, für den Parteitag wurde auch der Bundesvorsitzende der Partei, Udo Voigt, als Redner angekündigt. Offensichtlich ging die NPD bei ihrer Anmeldung zunächst heimlich vor: auf Anfrage bei der Polizeiinspektion Northeim lagen noch am Freitag, den 30.4., keine Anhaltspunkte für ein derartiges Treffen vor. Am Montag, dem 3. Mai, soll der Parteitag Thema im Rathaus der Stadt sein, ein Treffen zu Aktivitäten gegen die NPD soll am Tag darauf stattfinden.

In Göttingen ruft die sog. „Antifaschistische Linke International“ (A.L.I.) dazu auf, „die NPD-Veranstaltung schon im Vorfeld unmöglich zu machen“. Die Partei sei personell teils deckungsgleich mit Neonazi-Kameradschaften, in Südniedersachsen habe sich ein großer Teil der Neonaziszene mit Schusswaffen und Sprengstoff ausgerüstet. Aus diesem Grund dürfe den Rechtsextremen kein Raum überlassen werden.