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Bildergalerie: Berliner NPD scheitert an Massenblockaden

 

Polizisten stehen tausenden Blockierern an der Jannowitzbrücke gegenüber © Theo Schneider
Polizisten stehen tausenden Blockierern an der Jannowitzbrücke gegenüber © Theo Schneider

Tausende Menschen verhinderten am Samstag einen geplanten Aufmarsch der NPD durch Berlin-Kreuzberg. Frühzeitig wurde durch zahlreiche Menschen jede mögliche Wegstrecke der Neonazis durch Massenblockaden versperrt, die gegen „Kreuzberger Verhältnisse“ durch den alternativen Stadtteil ziehen wollten. Mit langen Gesichtern und unverrichteter Dinge hieß es nach dreieinhalb Stunden für die 120 NPD-Anhänger, zum Teil extra aus anderen Bundesländern angereist, einpacken und abfahren.  Der Tag stellt einen weiterreden Dämpfer für die strukturell und personell kriselnde Berliner Neonaziszene dar, die das Scheitern in Berlin allerdings gewohnt ist. Ein Teil von ihnen zog am Nachmittag noch mit einem kurzen Aufmarsch durch Adlershof gegen eine geplante Asylunterkunft. Insgesamt vier NPD-Teilnehmer wurden festgenommen: Drei hatten bei der Anfahrt aus dem Lautsprecherwagen heraus Gegendemonstranten mit einem Feuerlöscher angegriffen, die vierte Festnahme erfolgte nach einer volksverhetzenden Rede.

Trotz der überwiegend friedlichen Massenblockaden, gab es auch stellenweise Auseinandersetzungen zwischen Gegendemonstranten und Polizei. 17 Polizisten wurden verletzt, 16 Gegendemonstranten festgenommen, bilanziert die Behörde.