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Über die Schönheit hässlicher Architektur

 

Über die Schönheit hässlicher ArchitekturArchitekten-Weltstars verteidigen umstrittene Gebäude wie den Tempelhofer Flughafen. Screenshot von New York Times.com

Kennen Sie die Tour Montparnasse? Das Bürogebäude durchbricht konsequent den musealen Charakter von Paris. Den BT Tower in London? Ein wüster Stilmix. Und den Flughafen Tempelhof in Berlin? Es fällt schwer, zu dem Gebäudekomplex keine klare Meinung zu haben. Doch nun erheben Architekten von Weltrang das Wort: In der New York Times verteidigen sie einige der meistgehassten Gebäude der Welt.

Sir Norman Foster etwa lobt ausdrücklich die Architektur Tempelhofs, ein so hässliches wie entbehrliches Nazibauwerk. Während die Berliner zwar stolz auf die ungeheure Hässlichkeit des Tempelhofer Felds sind, gehen die Meinungen über die benachbarten Gebäude oft weit auseinander. Foster ist sich hingegen sicher: „Tempelhof ist eines der wirklich großartigen Gebäude des modernen Zeitalters.“

Der Flughafen sei voller Widersprüche und Paradoxe, schwärmt der Architekt, der unter anderem die Reichstagskuppel in Berlin, den Swiss-Re-Tower The Gherkin in London und den neuen Apple-Campus entworfen hat.

Daniel Libeskind, unter anderem Architekt des Jüdischen Museums in Berlin, verteidigt nicht so sehr den Bürokomplex Tour Montparnasse als vielmehr die Idee, die dahintersteckt. Und auch Zaha Hadid hat sich ein streitbares Haus ausgesucht.

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