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52.564 zu viele Vorfälle, 13.203 zu viele Tote

 

Waffen in den USA: 13.203 zu viele Tote
Im Durchschnitt kam es in diesem Jahr bereits zu 1.168 Vorfällen mit Schusswaffen pro Woche. © Gun Violence Archive/Vox.com

Es ist wieder passiert. Ein offenbar geistig verwirrter Mann erschießt am Wochenende in der texanischen Gemeinde Sutherland Springs 26 Menschen in einer Baptistenkirche. Es ist eine Schablone, die sich über viele derartige Vorfälle in den USA legen lässt. Das verdeutlichen die Grafiken des Gun Violence Archive, die Vox aufbereitet hat. Sie zeigen, dass es in diesem Jahr bereits 52.564 Vorfälle mit Schusswaffen in den Vereinigten Staaten gegeben hat – 307 davon waren sogenannte mass shootings.

Von strengeren Waffengesetzen möchte die Mehrheit der Amerikaner (und vor allem: Präsident Trump) jedoch nichts wissen. Der 14. Dezember 2012 wird in der Debatte um Waffengewalt oft als Tiefpunkt gekennzeichnet. Es ist der Tag, an dem ein Mann in der Sandy Hook Elementary School in Newtown im Bundesstaat Connecticut 20 Kinder, sechs Erwachsene und sich selbst erschießt. Die Reaktion damals ist die gleiche, die auch in diesen Tagen zu hören ist: Jeder solle beten und es soll sich nicht wiederholen.

Doch das hat es. Es hat sich seitdem 1.552-mal wiederholt. 1.767 Menschen wurden aus dem Leben gerissen und mehr als 6.000 verletzt. Die Infografiken des Gun Violence Archive veranschaulichen dies. In den Grafiken wird der Ort des Vorfalls aufgelistet, das Datum sowie die Zahlen der Toten und Verletzten.

Waffen in den USA: 13.203 zu viele Tote
Diese Infografik zeigt, wie viele Tote es bei Schießereien in den USA in diesem Jahr gab. © Gun Violence Archive

Waffen in den USA: 13.203 zu viele Tote
621 Kinder wurden 2017 getötet oder verletzt beim Einsatz von Schusswaffengewalt. © Gun Violence Archive

* Laut Definition ist ein mass shooting eine Schießerei, bei der mehr als vier Menschen getötet werden.


Weitere Netzfundstücke gibt’s im Teilchen-Blog.