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Leben Lassen

 

Leben lassen, der neue Roman von Eva Rossmann, ließ mich abtauchen in eine Welt, die ich nur aus meiner Studentenzeit kenne: das tun, wonach einem gerade ist, sich spontan verabreden, kochen und essen, wann man gerade das Bedürfnis danach hat (auch mitten in der Nacht), schlafen, wenn man müde ist (auch am Tag). Der Unterschied: Rossmanns Protagonistin Mira Valensky steht mitten im Leben, macht Karriere, verdient gut, ist sogar verheiratet.

Aber sie hat keine Kinder. So gern ich berufstätige dreifache Mutter bin, so gern tauche ich hin und wieder in diese unbeschwerte Wiener Atmosphäre ab, in der es letztlich aber um Tod oder eben „Lebenlassen“ geht. Da bin ich dann wieder glücklich mit meinem Leben, in dem es andere bemerkenswerte Aufregungen gibt. Und ich bin froh, wenn sich diese in Grenzen halten.

Elisabeth Obexer Seeber, Sand in Taufers, Südtirol.
(Leben lassen ist in der Folio Verlagsgesellschaft erschienen.)