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Freude für Fremde

 

Für unsere Hochzeit hatte eine Freundin die Kirchenbänke mit pastellblauen Blumen geschmückt. Wundervoll! Als wir am nächsten Tag unsere gemeinsame Wohnung mit den Blumen verschönern wollten, waren sie verschwunden. Viel später erfuhren wir, dass ein Gast die Blumen mitgenommen hatte. Auf dem Weg zur U-Bahn hat er einer alten Frau einen kleinen Strauß davon geschenkt. Und weil sich die so freute, wurden auch alle weiteren Blumen an fremde Menschen verteilt. So ist unsere Hochzeitsfreude weiterverschenkt worden: Freude für Fremde.

Dominik Steinbeißer, München