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CSU: ein quengeliges Kind

 

Die CSU war mir mal so richtig sympathisch. Eigenbrötlerisch war sie eben, typisch bayerisch. Dann die Abstrafung bei der letzten Landtagswahl. Mir taten die CSUler richtig leid.
Doch seit die CSU mit CDU und FDP auf Bundesebene regiert, habe ich kein Mitleid mehr. Diese CSU benimmt sich gerade wie ein quengeliges Kind. Die Mehrwertsteuersenkung für Hoteliers und Skiliftbetreiber geht auch auf ihre Kappe. Doch die meisten Bürger besitzen kein Hotel und keinen Skilift, um diese Vergünstigung zu nutzen. „Happy Hour“, aber für wen? Erschreckend, diese „Wir wollen“- oder „Wir wollen nicht“-Mentalität der CSU! Herr Seehofer wettert aus seiner Festung zu Bayern heftigst gegen alle Vorschläge, die ihm nicht passen.

Politik besteht aus Diskussionen und auch aus verschiedenen Standpunkten, doch vor allem besteht Politik aus Kompromissen. Es geht nicht um die eigenen Parteiziele und die eigenen Vorstellungen, sondern um das Beste für jeden Bürger. Querschläger sind hier eher kontraproduktiv. Hoffentlich setzt sich diese Sicht irgendwann auch bei der CSU durch. Denn zwei Diven in einer Regierung sind einfach zu viel.

Valeska Böger, Beilstein, Baden-Württemberg