Als Eltern eines Sohnes mit Down-Syndrom erleben wir viele bereichernde Momente im Leben. Denn nichts ist bei der Entwicklung unseres Sohnes Moritz so selbstverständlich wie bei unbehinderten Kindern. Fast alle Fertigkeiten sind mit viel Anstrengung, Liebe und Geduld erarbeitet worden. Vor allem das Sprechen macht große Schwierigkeiten.
Umso beglückender war es, als er nachmittags aus der Schule kam, ich ihn mir gutgelaunt schnappte, wir uns auf unser Sofa warfen und ich ihm sagte: „Moritz, ich hab’ Dich lieb“. Ich erwartete daruafhin eigentlich nichts. Doch da geschah es. Moritz sagte in Zeitlupe angestrengt aber voller Überzeugung: „Ich Dich auch“! Mir schossen die Tränen voll Freude in die Augen, ich war tief berührt. An diesen Moment denke ich immer gerne zurück, wenn mal wieder nicht alles so glatt geht.
Regina Hönerlage, Ratingen