Morgens, wenn ich meinen kleinen Sohn zum Kindergarten auf dem Gelände einer evangelischen Stiftung bringe, kommen wir an einem Gruppenraum vorbei, in dem jeden Morgen Menschen verschiedenen Alters, unterschiedlicher Statur und Grazie tanzen. Manche im Rollstuh dabei. Im Winter sind die Fenster geschlossen. Stumme Bewegungen, glückliche Gesichter. Im Sommer sind die bodentiefen Fenster geöffnet. Sambaklänge, Popmusik oder Klassik und dazu die sich wiegenden, rappenden, hopsenden Körper. Oft tanzen Tilman und ich ein paar Schritte mit. Der Rhythmus und die Freude begleiten uns durch ganzen den Tag.
Anneke Hoppensack, Hamburg
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