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CO2 sparen?

 

Es ist die erste Januarwoche. Auf der Straßenseite gegenüber meiner Wohnung dürfen die Leute ihre abgefeierten Weihnachtsbäume niederlegen. Diese werden vom Garten- und Friedhofsamt der Stadt gehäckselt und einer sinnvollen Endverwertung zugeführt. Vielleicht verfeuert man sie oder mischt sie dem Rindenmulch unter. In beiden Fällen ist die CO2-Bilanz neutral. Nicht aber das, was ich hier sehe.

Denn zwei Arbeiter, die die Bäume abholen sollen, kommen mit einem LKW vorgefahren, der mit einem hydraulischen Greifer ausgestattet ist. Der eine bedient die Hebel, der andere passt auf, ob der Greifer auch richtig zupackt. Und die ganze Zeit läuft vernehmbar und grummelnd der Dieselmotor, der die Hydraulik bewegt. Mein Gott, könnten die beiden sich denn nicht Handschuhe anziehen und die Bäumchen mit leichtem Schwung auf die Ladefläche werfen? Das wäre eine gesunde Bewegung an frischer Luft und würde Kraftstoff und CO2 sparen!
Ich werde mal anrufen und eine Rationierung der Diesel-Zuteilung vorschlagen. Dann kämen die beiden vielleicht auf die Idee, wie es umweltschonender geht.

Raimund Carmignac, Witten