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Das regt mich auf: Irrenhaus Uni

 

Meine Situation in den letzten zehn Monaten an der Uni Hamburg erinnert stark an eine Szene aus Asterix erobert Rom: In einem Irrenhaus begeben sich Asterix und Obelix auf die Suche nach dem Passierschein A38 und werden von Raum zu Raum geschickt. Auch ich kenne die Räumlichkeiten der Uni Hamburg nach monatelangem Klinkenputzen inzwischen sehr gut. Die Kommunikation per E-Mail gestaltet sich ebenfalls äußerst schwierig: Entweder werden meine Mails weitergeleitet oder nicht beantwortet. Dabei ist mein einziges Anliegen von meinem Studiengang Lehramt Sek I in den verwandten Studiengang Lehramt Sek II zu wechseln.

Was sich in der Theorie einfach und banal anhört, erweist sich in der Praxis als fast unmöglich. Dabei hatte Uni-Präsident Dieter Lenzen bei seinem Amtsantritt ein offenes Ohr für studentische Belange versprochen (auch die E-Mail an ihn persönlich blieb unbeantwortet). Trotz sehr guter Noten und Unterstützung vieler Profs versucht mir die Uni HH weiterhin Steine in den Weg zu legen. In der Zwischenzeit habe ich mich natürlich nach Alternativen umgesehen. An der Uni Münster ist der Wechsel überhaupt kein Problem. Besser noch: Ich brauche mich auf Grund meiner bereits erbrachten Leistungen nicht mal bewerben, ich schreibe mich einfach direkt ein. So fühlt man sich willkommen; so einfach kann es gehen.

Sollte die Uni Hamburg ihre Verwaltung und Organisation nicht verbessern und das Thema Universität in der öffentlichen Wahrnehmung Hamburgs weiterhin eine so untergeordnete Rolle spielen, dann wird sich der miserable Ruf dieser Hochschule noch weiter verschlechtern. Mir wird keine andere Wahl bleiben, als das Weite zu suchen.

Moritz Eschmeier, Hamburg