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Rhetorik

 

Im zarten Alter von acht meinte mein ältester Sohn eines Tages zu mir, ich möge ihm verzeihen, wenn er in der nächsten Zeit häßlich und gemein zu mir sei, aber er müsse sich in der Rede üben und ich sei ja schließlich seine Mutter und liebe ihn auf jeden Fall. Ich musste sehr an mich halten, nicht laut heraus zu lachen. Heute ist er 21, stolzer Student der Geschichte und Politikwissenschaften und wirklich sehr eloquent.

Andrea Brunn, Bad Honnef