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Ein Gedicht! Klassische Lyrik

 

„Frühlingsglaube“ –  Japan 2011

Die giftgen Lüfte sind erwacht,
Sie säuseln und weben Tag und Nacht,
Verseuchen an allen Enden.
O tückisch Duft, fataler Klang!
Nun, armes Herze, wird dir bang!
Nun wird sich alles, alles wenden.

Die Welt wird öder mit jedem Tag,
Man weiß nicht, was noch werden mag,
Das Strahlen will nicht enden.
Es strahlt das fernste, tiefste Tal:
Nun, armes Herz, beginnt die Qual!
Wer kann das alles, alles wenden?

Hans-Otto Kaufmann, nach Ludwig Uhland „Frühlingsglaube“