Nach langem Zaudern zum Hörgeräte-Akustiker gehen, das Geschäft mit frisch angepassten Hörhilfen verlassen – hinein in eine Klangdusche aus Vogelgezwitscher! Schnurstracks ins nächste Café marschieren und beim Cappuccino stillvergnügt die Gespräche am übernächsten Tisch verfolgen. Zu Hause eine Mozart-CD einlegen und die Flöten hören. Abends zur Fernbedienung greifen und den Lautstärke-Balken des Fernsehers um die Hälfte kürzen. Und mein Mann legt den Arm um mich und schmunzelt: „Meine Frau versteht mich!“, weil ich nicht mehr nachfrage, wenn er hinter mir etwas in seinen Bart murmelt.
Margit Bergmann, Flein