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Danach

 

(Nach Matthias Claudius, »Abendlied«)

Die Gäste sind gegangen,
Die Zimmer rauchverhangen,
Im Kopf ist’s nicht sehr klar;
Das Haus steht leer und schweiget,
Und aus dem Innern steiget
Der Knoblauchdunst so sonderbar.

Seht ihr den Mond dort stehen?
Ich kann ihn doppelt sehen,
Ist das nicht wunderschön?
So geht’s beim langen Zechen,
Wenn wir die Leber schwächen
Und allzu laut nach Hause gehn.

Die Welt ist gar nicht stille,
Geschirr steht da in Fülle,
Nix traulich und nix hold!
Schleppt euch in eure Kammer,
Wo ihr den Katzenjammer
Verschlafen und verscheuchen sollt.

Kommt bitte, liebe Brüder,
Nicht morgen gleich schon wieder!
Die Flaschen sind ja leer.
Verschont das Haus mit Saufen,
Ihr gottverfressner Haufen;
Doch schön war’s wieder einmal sehr!

Peter Sterzinger, Wien