Zum treffenden Ausdruck gehören auch treffende Flüche. Heutzutage wirft man zu diesem Behufe mit Vokabular um sich, das entweder aus dem Fäkal- oder dem Sexualbereich stammt, wobei gerade Letzterer ja doch eigentlich zu den Sonnenseiten des Lebens zählen sollte. Es gab Zeiten, da wetterte man gegen die vermaledeite Wirtschaftslage, Wettervorhersage oder dergleichen mehr, womit man das Objekt des Vermaledeiens nicht nur beschimpfte, sondern im wörtlichen Sinn verfluchte. Lateinisch maledicere heißt jemanden oder etwas schlechtreden. Und genau das war ja Sinn der Sache, oder?
Stefan Balzter, Lahntal, Hessen