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Asch: Mein Wort-Schatz

 

Meine älteste Tochter ist Designerin, ihr Lebenspartner Chocolatier. Sie haben eine wahre Künstlerküche – in der ich gestern ein großes trogartiges Gefäß entdeckte, das mir irgendwie bekannt vorkam. »Gib mir doch einmal den Asch«, bat ich testweise den Schwiegersohn. Er bringt ihn mir, ohne weiter nachzufragen. »Woher kennst du als Erfurter den begriff »Asch«?«, frage ich. Es stellt sich heraus, dass seine Großeltern aus dem böhmischen Osterzgebirge stammten. Die Oma wusch in einem solchen Trog das Geschirr ab. »Meine Oma auch«, sagte ich.

Rudolf Keßner, Weimar