Ein kleiner Beitrag aus meiner rhetorischen Schatzkiste: immens. Ich benutze dieses Wort, wenn ich einem Wert mehr Wichtigkeit geben will. So kann man etwa sagen: »Das Abitur war schon ein ganz schöner Zeit- und Energieaufwand.« aber »immenser Zeit- und Energieaufwand« wirkt doch gleich viel eindringlicher. Es gibt keine »Immensität« oder »Immensitäter«, aber wenn etwas »immens« wichtig ist, klingt das einfach besser als »sehr« wichtig oder »ungeheuer« wichtig. Ich liebe es, dieses Doppel »m« und dann das »w« von wichtig mit dem Füllfederhalter zu schreiben. Toll überdies, so ein kleines Wörtchen auch noch trennen zu können: »immens«. Es ist so klein, aber gibt dem, den es unterstützt, den Kick zu unermesslichem Wert.
So, das wollte ich schon lange mal schreiben, habe aber als 52-jähriger Abiturient des Peter A. Silbermann-Abendgymnasiums hier in Berlin zwischendurch immens wenig Zeit gehabt…
Jochen Heine, Berlin