Gestern habe ich mein zehntes Kind verloren. Trotz gewisser Routine sitze ich am Frühstückstisch, und mir laufen die Tränen über das Gesicht. Da kommt meine dreijährige Tochter zu mir – das einzige meiner Kinder, das den Weg ins leben geschafft hat – und singt mir das Lied, mit dem sonst ich sie tröste.
Silke Ettling, München