Hier in Hessen, aber auch in anderen Gegenden Deutschlands, werden zurzeit Äpfel zu einem hochwertigen Flüssigprodukt veredelt. Ob dies nun Most, Äppler, Vietz oder Stöffche genannt wird: der Herstellungsprozess ist immer ähnlich. Die Äpfel – möglichst viele verschiedene Sorten – waschen, mahlen, pressen und den Saft behutsam vergären. Während der Gärung ist er durch die Hefe trüb. Unser Wein wird üblicherweise bis Weihnachten gelagert (bis dahin hat er sich geklärt) und am Heiligabend erstmals verkostet. Auch wenn man sich, wie ich als Zugereister, an den Geschmack erst gewöhnen muss, an heißen Abenden im Sommer gibt es nichts Besseres als hausgemachten Apfelwein – wenn er denn nicht vorher weggetrunken wurde.
Johannes Albrecht, Wöllstadt, Hessen