Wenn unsere Mutter in der Hungerzeit nach dem Zweiten Weltkrieg – ich weiß nicht, wie – einmal einen Kuchen gezaubert hatte, dann fielen wir Kinder auch über die Brinkelmansche her. So hießen bei uns die kleinen Kuchenkrümel und -bröckchen, die beim Schneiden auf dem Kuchenteller übrig bleiben. Woher kommt »Brinkelmansche«? Ist es ein mundartlicher Ausdruck aus Berlin? Unsere Mutter wird das Wort nicht erfunden haben: Als Deutschlehrerin kannte sie sich mit unserer Sprache bestens aus.
Harald Nordmann, Düsseldorf