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Exotisch

 

s72-blauglockenbaum

Meine Baumgeschichte handelt von einem Blauglockenbaum – Paulownia tomentosa. Dieser Baum wurde von DDR-Baumschulen kaum angeboten. Doch nach 1990 bekamen wir als Grünflächenamt, dessen Amtsleiter ich war, die Möglichkeit, auch Paulownien zu kaufen. Und vor der Südseite eines zehngeschossigen Hauses in Magdeburg-Nord fanden wir den idealen Standort für den Blauglockenbaum, der im Jugendstadium ziemlich frostempfindlich ist. Inzwischen ist der 1991 gepflanzte Baum zu einem prächtigen Exemplar von fünfzehn Meter Höhe herangewachsen. Diese Höhe erreicht er auch in China, wo er beheimatet ist. Die violetten, etwas duftenden, fingerhutartigen Blüten des ungewöhnlichen Baumes stehen in bis zu 30 Zentimeter langen, aufrechten Rispen neben den walnussgroßen, verholzten dunklen Kapseln der vorjährigen Fruchtstände. Aber auch die 30 bis 50 Zentimeter großen Blätter unterscheiden diesen Exoten deutlich von einheimischen Gehölzen.

Jürgen Hoke, Magdeburg