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Unterwältigung: Mein Wort-Schatz

 

Meine Mitbewohnerin und ich sitzen des Öfteren im Osnabrücker Schlossgarten, diskutieren über die Rubrik Mein Wort-Schatz und kommen dabei gelegentlich auf neue Wortbildungen, bei denen wir uns fragen, warum diese eigentlich noch nicht im deutschen Sprachschatz verankert sind. Mein aktueller Favorit ist die Unterwältigung. Dieses Wort nutze ich nun, wenn lang ersehnte Kinofilme oder Musikalben mir am Ende doch nicht das Vergnügen bereiten, das ich mir ausgemalt hatte. In einem solchen Fall ist man ein wenig unterwältigt. Dies hat nicht ganz den negativen Ton der Enttäuschung, zeugt aber davon, dass man sich doch mehr versprochen hat.

Felix Wolking, Osnabrück