Im Gespräch mit einer Schulfreundin – wir sind beide über 80 Jahre alt – finden sich immer wieder Wörter, die heute kaum noch jemand benutzt. Das heißt aber nicht, dass wir unmoderne Großmütter sind, die der Entwicklung einer lebendigen Sprache ablehnend gegenüberstehen. Wir nehmen durchaus am Leben unserer Enkelkinder teil, auch wenn sie sich anders ausdrücken. In einem Gespräch mit meiner Enkelin sagte ich neulich: »Das finde ich nur recht und billig.« Ihre erstaunte Frage »Wieso billig?« brachte mich dann allerdings doch in Erklärungsnotstand.
Heide Rudolph, Kerpen