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Zeitsprung: Eine Schule in Birkenfelde

 

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Birkenfeld? Wo soll das sein? Diese Frage stellte sich mir, als ich 2007 eine stelle am Gymnasium Birkenfeld angeboten bekam. Genau diese Frage muss sich aber auch Herzog Peter I. von Holstein-Oldenburg (1755 bis 1829) gestellt haben, als ihm im Zuge des Wiener Kongresses (1815) das Gebiet des späteren Fürstentums Birkenfeld als Ausgleich für verlorene Weserzölle zugeteilt wurde. Zu diesem Zeitpunkt hatte das heutige Gymnasium schon eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Zunächst als Lateinschule auf der Birkenfelder Burg gegründet (1779), erhielt es unter den Oldenburger Herrschern das ehemalige badische Amtshaus als Ort der Bildung zugeteilt. Nach dem Untergang der Monarchien 1918 zog die Lehranstalt in die ehemalige Kaserne um. Daneben nutzte man seit 1929 teile des alten Gefangenenhauses. Nicht gerade die besten Verhältnisse für die traditionsreichste schule im Landkreis Birkenfeld. Erst Ende der fünfziger Jahre begannen die Bauarbeiten für einen modernen Gebäudekomplex. Im Jahr 1963 konnte das neue Schulgebäude dann endlich bezogen werden. Seitdem sind genau fünfzig Jahre vergangen.

Hans-Georg Heck, Birkenfeld, Rheinland-Pfalz