(nach Eduard Mörike, »Zum neuen Jahr«)
Auf heimliche Weise
Ganz langsam und leise
Auf sanften Sohlen,
Doch Schritt für Schritt,
Naht der Gevatter.
Wir spüren ihn kommen,
Er ist nicht willkommen,
Gar nicht willkommen.
Wir wollen nicht mit!
Was wird er bringen?
Will er uns verschlingen?
Bringt er Himmel, Hölle,
Vielleicht auch das Nichts?
Gevatter, ach warte!
Erhör unser Flehen,
Die Sonn’ noch zu sehen.
So wollen wir gehen
Die Wege des Lichts.
Gisela Neuschaefer-Pietsch, Murg, Baden-Württemberg