Dreschflegelund Scheunendrescher! Bei Ersterem handelt es sich nicht um einen ungezogenen, gewalttätigen Menschen, sondern um ein Arbeitsgerät, mit dem früher das Getreide gedroschen wurde. Das Dreschen mit dem Dreschflegel war eine körperlich harte Arbeit, bei der in der Scheune die Körner aus den Getreide- ähren herausgedroschen wurden. Diese Arbeit übernimmt heute auf den Getreidefeldern der Mähdrescher. Die Männer – Scheunendrescher genannt –, die damals diese schwere Arbeit ausübten, waren gestandene Mannsbilder, mit einem ungeheuren Durst und großem Appetit. Noch heute sagt man auf dem Land über einen, der viel essen und trinken kann, er esse und trinke wie ein Scheunendrescher.
Wolfgang Kamp, Wöllstein, Rheinland-Pfalz