Wie oft hörte ich als Kind jemanden monieren, »da ist der Schlendrian drin«, und versuchte mir diesen Schlendrian als jemanden vorzustellen, der mit Händen in den Taschen und womöglich laut pfeifend den Bürgersteig runterbummelt. Noch heute, wenn etwas zu langsam geht, obwohl der Chef vielleicht nicht auf Gemütlichkeit steht, denke ich an diese streikende Proletenfigur, den Schlendrian, wie er in sich und den Moment verliebt die Straße entlangschlendert.
Mit freundlichen Grüßen und dem Rat zu gemütlicher Entschleunigung
Ihr frisch gefeuerter
Jochen Heine, Bad Münder, Niedersachsen