Ein einsamer Sonntagnachmittag. Das Telefon klingelt. Die Nummer auf dem Display gehört zu dem Satellitentelefon, das ich meinem Lebensgefährten auf eine dreimonatige Expedition in die Subantarktis mitgegeben habe. Erst bin ich enttäuscht: Er ist nicht selbst dran. Dann trägt mir eine weibliche Computerstimme die SMS von ihm vor: »JetztseitsechsStundenaufSeeRegenundwindigBauchflauliebedich«. Ohne Punkt und Komma, aber herzerwärmend. Der Sonntag ist gerettet.
Rosie Koch, Berlin