Die Wäsche, die über Nacht auf dem Balkon weitertrocknen sollte, fühlte sich beim morgendlichen Abnehmen doch noch etwas – nein, nicht feucht, sondern klamm an. An das Wort hatte ich lange nicht gedacht. In Studienzeiten benutzten wir es auch, wenn es im Portemonnaie etwas knapp wurde. Dann war man klamm, in der Klemme. Und »klammheimlich« stammt wohl vom eher unbekannten lateinischen clam für »heimlich« ab.
Urte Skaliks, Gütersloh