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Lieber Emil,

 

ich weiß nicht, ob Du diese Zeilen je in Deinem Leben wirst lesen können. Du bist in unseren Armen im Sommer dieses Jahres an einem Stückchen Möhre erstickt. Dein Schutzengel war nicht da, und alles hat sich gegen Dich verschworen. Der Rettungswagen kam viel zu spät, und im Krankenhaus konnte zwar Dein Leben gerettet werden, aber Dein Gehirn hat sehr großen Schaden genommen. Ich danke Dir für die Freude, die wir mit Dir und Deinem Zwilingsbruder in den fast zwei Jahren hatten. Dein Lachen, Deinen Wagemut, Dein Liebkosen, wenn Du in meine Backe gebissen hast, weil Du nicht wusstest, wie ein richtiger Kuss geht. Ich werde Dich immer lieben und Dir all mein Lachen widmen, in der Hoffnung, Dich eines Tages auch wieder lachen zu sehen. Deine Oma.

Brigitte Bauer, Pretzfeld