(Nach Friedrich Schiller, »Wilhelm Tell«, Rütli-Szene)
Nein, keine Grenze hat des Geldes Macht,
wenn der Gedrückte nirgends Geld kann finden,
wenn unerträglich wird die Schuldenlast –
greift er getrost hinauf, wo droben aufgespannt
und scheinbar unzerbrechlich wie die Sterne selbst,
die großen, immer größ’ren Rettungsschirme –
Zum letzten Mittel, wenn kein andres mehr
verfangen will, ist ihm der Schirm gegeben –
Der Güter höchstes müssen wir verteid’gen
gegen den Bankrott – wir stehn für unsern Euro,
wir stehen für Europa und dafür, dass man
uns gütig mag verschonen vor Depressionen.
Brigitte Probst, Marburg