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Komm in das Land und schau

 

(Nach Stefan George, »Komm in den totgesagten Park und schau«)

Komm in das schöne Land und schau:
Hier lächelt Wohlstand, blühn die Reichen, grade
Besiegen wir schon wieder eine Krise, treiben schlau
Die Armut auf die gut genutzten, alten Pfade.

Dort nimm ein bisschen Henkel, Kopper, Ackermann.
Die späten Fritzen, die uns tückisch zeigen:
Wer herrscht, lebt vom Profit, und Banker neigen
Sich willig, melden Wetten auf Überlebensmittel an.

Vergiss auch jenen Bosbach nicht und die paar Griechen.
Ach, Peanuts, das, was übrig blieb vom fetten Siechen
Im späten Reichtum – im Gesicht der Welt
Ist da kein Schmerz, der all das viele Leid noch hält.

Ingrid Schormann, Rheinbach