Wenn meine Freundin und ich als Betreuer einer Kinderfreizeit den Vierjährigen zuhören. Etwa wenn der Satz fällt: »Komm, wir spielen was – ich bin ein Ritter.« Und die Antwort der Spielkameradin lautet: »Okay – und ich bin deine Oma.« Es muss nicht alles logisch sein.
Das zahnlose Grinsen meines vier Monate alten Sohnes, wenn ich ihn, selbst noch schlaftrunken, morgens aus seinem Schlafsack auspacke. Im Gegensatz zu mir ist er definitiv kein Morgenmuffel!
In einer lauen Sommernacht in der Volkssternwarte in Berg am Starnberger See von leidenschaftlichen Hobbyastronomen den Sternenhimmel erklärt zu bekommen. Und ich dachte bis jetzt, Andromeda sei eine Erfindung aus Science-Fiction-Romanen!
Das Freibad, das seit meinem Umzug in angenehmer Fahrradentfernung liegt. Dieses frische, samtige Gefühl im Wasser: jeden Tag eine halbe Stunde Urlaub!
Jeden Mittwoch und jeden Samstag darf ich ein Päckchen an meinem Countdown-Kalender öffnen, mit dem mir meine Familie und meine Freunde die Wochen bis zum Ende der Chemotherapie versüßen. Und jede Woche aufmunternde Karten, Briefe, E-Mails, Anrufe und Besucher! So habe ich in den letzten Monaten definitiv mehr Freuden- als Frusttränen vergossen.
Er hängt schon seit meinem Geburtstag im letzten Jahr an meiner Küchentür, dieser Brief der damals gerade eingeschulten Enkeltochter: »Libe Omi ich wünsche Dia Fil Klük zu Dainem Geburztag Hofentlich Hasdu auch Fielegeschenke gekrikt Ich Froemichauf dich File Libe krüse Deine Katharina«
Am Morgen sind meine Kinder mit ihrem Papa für zwei Wochen in den Urlaub gefahren. Ich sollte die Zeit genießen, aber ich habe den Blues. Es klingelt. Niemand da. Auf dem Boden vor der Tür steht ein Johannisbeermuffin mit Smarties. »Danke!«, rufe ich ins Nichts. »Bitte! Weil du doch jetzt ganz alleine bist!« Die Nachbarskinder. Ich könnte weinen vor Freude.