Ich (66 Jahre) fahre mit meiner Enkelin (8 Jahre) mit meiner alten Vespa durch die sonnige Eifel. Da sagt sie: »Oma! ist das nicht schön?! Hoffentlich lebst du noch lange!«
Inge Keller in der szenischen Lesung von Tilla am Deutschen Theater in Berlin. im Alter von 23 Jahren habe ich Inge Keller zum ersten Mal in Iphigenie gesehen, und heute, nach 63 Jahren, hat sie mir erst recht einen überwältigenden Eindruck gemacht.
Die Rückkehr unserer Großmutter aus dem Krankenhaus. unsere Söhne, fünf und acht Jahre alt, legen die Traurigkeit der letzten Wochen ab und bringen ihre Uroma über die Eichhörnchen, Igel und Enten im heimischen Garten auf den neuesten Stand.
Meine Freundin, die jeden Montagmorgen um 5 Uhr aufsteht, um noch mit mir zu frühstücken, bevor ich von Berlin wieder zur Arbeit nach Cottbus fahren muss.
Ich bin 29 Jahre alt und habe Brustkrebs. Die Diagnose erhielt ich in der 35. Schwangerschaftswoche. Es folgten Kaiserschnitt, Brust-OP und Chemotherapie.
Dennoch kann ich mein Glück kaum fassen. Ich habe eine kerngesunde, fröhliche Tochter. Sie lehrt mich, was wirklich wichtig ist und wie schön das ganz normale Leben ist. Nicht auszudenken, wie mein Leben verlaufen wäre, wäre ich vor einem Jahr erkrankt. Dann hätte ich vielleicht nie ein Kind bekommen können.
Mein neues Elektro-Mountainbike! Endlich muss ich nicht mehr gefrustet meinem acht Jahre jüngeren Lebensgefährten hinterherhecheln, sondern klebe auch bei Bergfahrten total entspannt an seinem Hinterreifen!
Nach fast siebenmonatiger Winterpause schwimme ich das erste Mal wieder in »meinem« Freibad. Außer mir sind nur noch drei andere Mutige im Becken. Beim Rückenschwimmen blicke ich in den fast blauen Himmel, es fühlt sich an wie Sommer, es ist, als hätte es keinen Winter gegeben.
Dass mein seit zwölf Jahren geliebter Freund, studierter Gartenbauingenieur, völlig ungeübt in Liebeserklärungen, mir gestern sagte, ich sei der Dünger für sein Leben, sein Blaukorn …